Morbus Meulengracht (Gilbert’s Syndrome) – Als Ursache von Darm- und psychiatrischen Erkrankungen

 

Morbus Meulengracht ist eine genetische Erkrankung, die, die Fähigkeit der Leber beeinträchtigt, Bilirubin zu verarbeiten. Obwohl sie im Allgemeinen als harmlos gilt, kann sich diese Erkrankung in vielen verschiedenen Formen und Ausprägungen zeigen. Häufig treten“Verdauungsprobleme“ auf,  die unglaublich schwer zu bestimmen sind und oft von der Medizin als Reizdarmsyndrom oder Histaminintoleranz abgetan oder  fälschlicherweise auf komplexe Lebensmittelreaktionen zurückgeführt werden.

Morbus Meulengracht ist insbesondere bei Menschen mit Darm- oder mit psychischen Problemen häufig anzutreffen.

In diesem Blog fasse ich die Zusammenhänge zwischen gestörter Glucuronidierung, gestörter Bilirubinausscheidung, Verdauungsstörungen sowie psychischen Symptomen zusammen.

Eine der Herausforderungen ergibt sich aus der medizinischen Abwertung dieses genetischen Problems als „gutartige Hyperbilirubinämie“. Dies führt dazu, dass die Krankheit bei betroffenen Patienten nicht diagnostiziert wird und wenn sie zufällig bei Routineblutuntersuchungen entdeckt wird, fehlt es an Aufklärung darüber, was es wirklich bedeutet, wenn man ca. 30 % weniger Phase-2-Glucuronidierungsaktivität im Darm und in der Leber hat, ganz zu schweigen von der stark veränderten Zusammensetzung der Galle.

Weiter tritt immer wieder das Problem der verminderten Wirksamkeit und Verträglichkeit von Psychopharmaka und anderen Medikamenten bei Morbus Meulengracht Patienten auf. Da so viele Medikamente aus der Klasse der Psychopharmaka, auch andere Medikamente, zumindest die „Substratlast“ des UGT-Systems (Glucuronidierung) erhöhen, wenn nicht sogar einige Mitglieder dieser Enzymfamilie offen gesagt hemmen.

 

Hohes Bilirubin
Morbus Meulengracht zeigt sich in den Ergebnissen von Standard-Blutuntersuchungen als hoher Bilirubinspiegel. Wahrscheinlich wurde Ihnen gesagt, dass ein konstant hoher Bilirubinspiegel „gutartig“ ist und kein Grund zur Sorge besteht. Das stimmt so leider nicht.

Morbus Meuelngracht ist genetisch bedingt und umfasst mehrere SNPs (genetische Polymorphismen, genetische Varianten – ausgesprochen SNIPs) auf dem UGT1A1-Gen/Enzym. Dies wird in der Regel nur bei einer Genanalyse festgestellt und ist etwas, das ich in der Praxis teste, wenn ich in den Blutuntersuchungsergebnissen meiner Klienten kontinuierlich hohe Bilirubinspiegel sehe.
Oftmals funktionieren auch andere Enzyme im Glucuronidierungsbereich (einer der wichtigsten Entgiftungswege der Leber in Phase 2) nicht zu 100 %.
Genetische Untersuchungen zeigen, dass über 75 % der Menschen mit Moburs Meulengracht mehrere SNPs aufweisen, die den Glucuronidierungsweg in der Leber beeinflussen.
Die Glucuronidierung ist für die Phase-2-Entgiftung in der Leber bei der Entfernung von Toxinen von entscheidender Bedeutung, und bei Menschen mit UGT-SNPs sind diese Enzyme nur zu 30–50 % funktionsfähig.
Das bedeutet, dass Menschen mit Morbus Meuelengracht eine viel geringere Fähigkeit haben, Toxine aus der Leber zu entfernen. Wenn sie weiblich sind, ist außerdem die Fähigkeit, Hormone wie Östrogen abzubauen und zu entgiften, oft eingeschränkt. Dies führt häufig zu zahlreichen hormonellen Symptomen und kann in Zeiten hormoneller Störungen sehr ausgeprägt sein: Pubertät, Schwangerschaft und Wechseljahre.

Allerdings sind Männer von dieser Erkrankung 3-mal häufiger betroffen als Frauen, und dafür gibt es einige Gründe. Männer haben i.R. mehr rote Blutkörperchen und mehr Testosteron. Erstere sind die Hauptquelle für Bilirubin und Letzteres ist ein äußerst starker UGT-Hemmer.

Oft werden Menschen mit Morbus Meuelngracht mit Gelbsucht geboren, die nach der Geburt mit Lampen (Bilirubin-Lampen) behandelt werden. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Blutaustausch.

Natürlich gibt es auch andere Gründe für einen hohen Bilirubinspiegel im Blut, wie Hepatitis und Leberzirrhose. Deshalb ist die Bestätigung durch einen Gentest sinnvoll.

Oftmals beginnt sich Morbus Meulengracht in der Pubertät zu äußern (dies kann das erste Mal sein, dass bei Blutuntersuchungen ein hoher Bilirubinspiegel festgestellt wird), einer Zeit hormoneller Umwälzungen mit einem massiven Hormonanstieg, der über den Glucuronidierungsweg der Leber abgebaut und entgiftet werden muss.

Viele Menschen mit Morbus Meulengracht leiden auch an hohen Pyrrolwerten im Urin und meine Theorie ist, dass dies auf die schlechte Fähigkeit der Leber zurückzuführen ist, Häm abzubauen. Bilirubin und Pyrrole sind beides Nebenprodukte des Hämabbaus im Glucuronidierungsweg in der Leber.

Außerdem geht es vielen Menschen mit Gilbert-Syndrom nicht gut, wenn sie Schimmel oder anderen Umweltgiften ausgesetzt sind, da der Glucuronidierungsweg der Leber einer der wichtigsten Entgiftungswege für Schimmelpilzgifte ist.

Wir alle haben Bilirubin im Blut, und seine Werte schwanken und liegen normalerweise (bei den meisten Menschen) unter 15 µmol/l.
Bei Menschen mit Gilbert-Syndrom kommt es zu chronischen Bilirubin-Erhöhungen von >17 µmol/l, oft über 21 oder 30 µmol/l.

 

Darmsymptome
Die UGT-Enzyme werden im gesamten Magen-Darm-Trakt exprimiert, sodass sich Probleme bei Morbus Meuelngracht als unterschiedliche Darmprobleme äußern können.
In der Leber ist die Glucuronidierung ein Schlüsselprozess in der Phase-2-Entgiftung, der zur Entgiftung von Umweltgiften, Pestiziden, Medikamenten und Hormonen wie Östrogen und Testosteron, zur Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K und zur Produktion von Melatonin dient.
Bei Morbus Meulengracht arbeiten, wie bereits erwähnt, die an diesem Prozess beteiligten Enzyme nicht optimal.
Eine der Funktionen der Glucuronidierung besteht darin, Bilirubin aus dem Körper zu befördern, da es ein toxisches Nebenprodukt des Stoffwechsels ist. Die Leber konjugiert (bindet) Bilirubin, indem sie es an Glucuronide (Endprodukte der Glucuronidierung) bindet. Dieser Prozess funktioniert bei Morbus Meulengracht nicht gut. Bilirubin wird beim Vermischen mit der Galle nur teilweise konjugiert (gebunden). Da es nur teilweise gebunden wird, ist es sozusagen sehr anfällig und dieser Schritt kann sehr leicht rückgängig gemacht werden, was dazu führt, dass das Bilirubin wieder ungebunden ist.

Beta-Glucuronidase ist ein wichtiges Enzym in der Gallenblase und im Dickdarm, das bei dieser Funktion hilft. Dieses Enzym wird von einigen Darmbakterienarten endogen hergestellt.
Wenn Bilirubin mit Beta-Glucuronidase in Kontakt kommt, wird es wieder unkonjugiert und zirkuliert weiter. Unkonjugiertes Bilirubin ist nicht wasserlöslich, was bedeutet, dass die Leber es nicht ausscheiden kann, sodass es vom Körper immer wieder neu aufgenommen wird.
Wenn die Glucuronidierung aufgrund genetischer Störungen oder anderer Lebererkrankungen (manchmal auch durch Alkohol- oder Drogenkonsum) nicht ordnungsgemäß funktioniert, reichert sich das unkonjugierte Bilirubin im Blut an und wirkt toxisch.
Ein hoher Bilirubinspiegel wirkt sich negativ auf die Darmgesundheit aus, da er das Verhalten des Darms verändert. Er führt zu einer Umverteilung der Tight Junctions (sind die eng verbundenen Bereiche zweier Zellen, deren Membranen sich zu einer nahezu undurchlässigen Barriere für Flüssigkeiten verbinden) des Darms, wodurch ein undichter Darm (Leaky Gut) entsteht, was zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten und einer Überlastung durch Parasiten, Bakterien und Viren führt.
Ein undichter Darm hat erhebliche Auswirkungen auf die Darmfunktion und ist eine Veranlagung für Autoimmunerkrankungen.

Probleme treten häufig im Magen auf – eine stark verzögerte Magenentleerung ist sehr häufig. Studien haben gezeigt, dass bei Morbus Meulengracht Patienten die Nahrung bis zu 3 Stunden im Magen verbleibt, was etwa der doppelten Zeit im Vergleich zu Nicht-Betroffenen entspricht.
Deshalb klagen diese Menschen häufig über Aufstoßen und allgemeine Beschwerden im oberen Magenbereich. Gleichzeitig besteht die Tendenz zu einer schnelleren Transitzeit im Darm.

Die langsamere Transitzeit im Magen führt dazu, dass Menschen mit Morbus Meulengracht häufig eine Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO) aufweisen.
SIBO löst viele Symptome aus, wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten, starke Blähungen und Bauchschmerzen, oft Verstopfung, manchmal aber auch Durchfall, Reflux und sogar Hautausschläge und Gelenkschmerzen.
Ein häufiges Anzeichen für SIBO ist eine schlechte Zucker- und Kohlenhydrattoleranz. Wenn Menschen einfache Kohlenhydrate wie Kartoffeln/Süßkartoffeln oder Obst wie Äpfel essen, kommt es daher ziemlich schnell zu Blähungen/Krämpfen/Beschwerden.

 

Glutenunverträglichkeit, Zölliakie und andere Unverträglichkeiten
Morbus Meulengracht tritt sehr häufig mit einer Glutenunverträglichkeit oder auch Zölliakie auf. Auch FODMAPS und generell Kohlenhydrate jeglicher Art können zu Problemen führen.

 

Gallenblase und Gallensteine
Bei Morbus Meulengracht wird das teilweise entgiftete (gebundene) Bilirubin in der Gallenblase erneut ungebunden gemacht. Dies kann zur Bildung von Gallensteinen führen. Ein konstant hoher Bilirubinspiegel ist ein eindeutiger Risikofaktor für Gallensteine und Gallenblasenschlamm.
Menschen die von Morbus Meulengracht betroffen sind, leiden häufiger an Gallenblasenproblemen wie Gallenblasenschlamm und „schwarzen Steinen“ Erhöhtes Bilirubin verringert die Beweglichkeit der Gallenblase, was zur Bildung von Gallenblasenschlamm führt.
Natürlich haben nicht alle Menschen mit Morbus Meulengracht Gallensteine, aber die meisten haben Probleme mit der Fettverdauung. Übelkeit und nach fetthaltige Lebensmittel ist keine Seltenheit. Auch Schmerzen im Zwerchfellbereich können darauf zurückzuführen sein.

 

Morbus Meuelngracht und das Gehirn
Eine gestörte Bilirubin-Entgiftung führt zu einer gestörten Dopamin-Verarbeitung aufgrund von Problemen im Phase-2-Weg (oft auch noch durch verlangsamtes COMT-Gen) der Leber und führt zu einem Anstieg von Glutamat im Gehirn – Glutamat ist für die Neuronen toxisch und schädigt die Zellauskleidung im Gehirns. Bei hohen Bilirubinspiegeln kommt es häufig zu Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen.
Da die Bilirubin-Ansammlung zu einer erhöhten Darmpermeabilität (undichtem Darm) führt, ist die Funktion der Blut-Hirn-Schranke bei Menschen mit Morbus Meulengracht wahrscheinlich beeinträchtigt, sodass sich die Darmtoxizität auf das Gehirn auswirken kann. Diese Toxizität (durch LPS – bakterielle Lipopolysaccharide) führt häufig zu entzündlichen, neuropsychiatrischen Erkrankungen wie Depressionen.

 

Faste ist bei Morbus Meulengracht keine gute Idee
Fasten führ zu einem massiven Anstieg des Bilirubinspiegels generell, der durch die verlangsamte Darmfunktion während des Fastens verursacht wird. Bei Menschen mit Morbus Meulengracht steigt es um bis zu 90% innerhalb von 24h. Dies kann die Darmprobleme aber auch die psychischen Probleme verstärken. Fasten sollte vermieden werden, inkl. intermitierendes Fasten und das nächtliche Fasten sollte möglichst kurz gehalten werden.

Stress
Stress sollte mit hohem Billirubin vermieden werden (einfacher gesagt, als getan, ich weiss). Viele Menschen mit Morbus Meulengracht haben eine erniedrigte Stresstoleranz. Billirubin steigt nacht Stress oder unter Stress. Damit wir den Stress ausbalancieren können kann  die Arbeit am Nervensystem sehr hilfreich sein.
Sport
Nicht zu anstrengenden Sport treiben. Auch sollte kein Sport auf nüchternen Magen getreiben werden. Dies ist generell nicht gut, aber bei Menschen mit Morbus Meulengracht ist es noch weniger sinnvoll. Wenn wir Sport machen erhöhen wir den „Hämabbau“, welcher das Billirubin erhöht. Mit nüchternem Magen versträken wir diesen Effekt noch.

 

Studien zeigen, dass nur etwa 10% der Menschen mit Morbus Meulengrach asymptomatisch sind

 

Auswirkungen des Gilbert-Syndroms auf den Körper:

  • Neigung zu Gallensteinen und Gallenblasenproblemen
  • Langsamere Darmmotilität und Neigung zur Dünndarmfehlbesiedlung sowie Störungen der Darmflora, Reizdarmsyndrom und undichter Darm
  • Übelkeit, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Blähungen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Fettstühle (schwimmend)
  • Heller Stuhl (gelblich)
  • „Schweren Gefühl im Magen, als ob die Nahrung stundenlang wie ein Ziegelstein dort liegen würde“
  • Morgens keinen Hunger, obwohl das Frühstück die wichtigste Mahlzeit für Morbus Meuelngracht Patienten ist (nächtliches Fasten)
  • Angst und Depression sowie Stimmungsschwankungen, Panikattacken
  • Deutlich reduzierte Verträglichkeit von Paracetamol, Aspirin und nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) sowie Psychopharmaka – die Auswirkungen dieser Medikamente auf die Leber sind viel größer als bei einer durchschnittlichen Person, und Morbus Meulengracht Patienten müssen bei der Dosierung dieser Medikamente mehr Vorsicht walten lassen
  • Beeinträchtigte Verarbeitung von Dopamin (unserem Motivations- und Belohnungsneurotransmitter) und Östrogen. Ich stelle ich fest, dass bei Vorliegen von COMT- und PEMT-SNPs in Kombination mit Morbus Meulengracht in der Regel Probleme mit Stimmungsschwankungen, Angstzuständen und Depressionen auftreten. Ebenso eine Östrogendominanz wie Migräne, Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden wie starke Blutungen/Gerinnsel und Erkrankungen wie Endometriose und Myome sowie fibrozystische Brüste und Brustkrebs.
  • Schlechte Stresstoleranz, insbesondere im nüchternen Zustand
  • Fasten macht die Symptome schlimmer
  • Starke Reaktionen auf Toxine und Schimmeltoxine sowie Glyphosat

 

Was kann ich spontan machen, wenn ich von Morbus Meulengracht betroffen bin?
Der erste Schritt ist, die Ergebnisse Ihrer üblichen Blutuntersuchungen beim Hausarzt durchzusehen und die Bilirubin-Werte zu lesen.
Wenn der Wert immer im hochnormalen Bereich zwischen 17 µmol/l und 21 µmol/l oder >21 µmol/l ist, haben Sie möglicherweise ein Problem.

Schritte:

  1. Diagnose: Bilirubinspiegel verfolgen und Gentest durchführen
  2. Aufklärung – zu den Faktoren, die den Bilirubinspiegel erhöhen, gehören Stress, Fasten, synthetische Östrogene, Paracetamol, nichtsteroidale Antiphlogistika und Partydrogen, die zu einem hohen Dopaminspiegel führen
  3. Nehmen Sie Zink ein! Zink hilft bei Angstzuständen, reduziert Glutamat und bindet unkonjugiertes Bilirubin im Blut. Um die richtige Form und Dosierung von Zink zu bestimmen, wenden Sie sich an Ihren Heilpraktiker
  4. Unterstützung der Glucuronidierung: Mehrere Nahrungsergänzungsmittel können die Entgiftungsfunktion der Leber unterstützen, darunter Calcium-D-Glucarat. Sprechen Sie auch hier mit Ihrem Arzt, um sicherzustellen, dass dies für Sie geeignet ist.
  5. Unterstützen Sie alle Leberenzyme der Phase 2, insbesondere Methylierung, Glutathion Konjugation und Sulfatierung, um die Östrogen-Dominanz zu reduzieren. Kohlgemüse eignet sich hervorragend, da sie sowohl Glucuronidierung als auch Glutathion Konjugation unterstützen. Für eine spezifische Unterstützung durch Nahrungsergänzungsmittel sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

 

Behandlung
Das Ziel besteht nicht unbedingt darin, die Bilirubinspiegel in den idealen Bereich zu bringen und dort zu halten, vielmehr geht es darum, die Auswirkungen des erhöhten Bilirubins einzuschränken. Ein normaler oder normalhoher Bilirubinspiegel ist aber oft das Nebenprodukt dieser Massnahmen. Aufgrund der genetischen Natur dieser Erkrankung handelt es sich hierbei um eine lebenslange Strategie.

  1. Transitzeit und Magenentleerung reduzieren – die Geschwindigkeit, mit der die Nahrung durch den Verdauungstrakt wandert, beschleunigen. Dadurch wird die erneute Vergiftung von Bilirubin reduziert.
  2. Gallenfluss erhöhen – reduziert die Stagnation der Galle in der Gallenblase
  3. Verbesserung der Fettabsorption oder Korrektur von Malabsorptionsproblemen
  4. Ansäuerung des Dickdarms – reduziert Beta-Glucuronidase-Arten (wie E. coli und Clostridien).
  5. Verbesserung der positiven Mikrobiota – Bakterien, die Bilirubin reduzieren
  6. Verbesserung des Leaky Guts
  7. Bei entzündlichen Erkrankungen wie Kolitis und Morbus Crohn wird mehr Bilirubin gebildet, um Häm zu reduzieren (was die Darmschleimhaut schützt). Wenn eine Entzündung vorliegt, muss sie behandelt werden, da sie zu einer Bilirubinüberladung führt
  8. Unterstützung der Glucuronidierungswege in der Leber

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Referenzen:

https://dmd.aspetjournals.org/content/44/3/378
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31376369
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11490829/
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https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1770027/